Das Jugendhaus planet-x hat es seinen Besuchern ermöglich, eigene Fragen an die Bürgermeister-Kandidaten zu richten und Schwerpunkte zu setzen.
Jan Trost: Ja, ich bin verheiratet und wir haben drei Kinder, Jakob (7 Jahre), Klara (4 Jahre) und Marleen (2 Jahre).Timo Jung: Bisher noch nicht. Während des Studiums habe ich meine Freundin Martina kennengelernt. Wir sind mittlerweile über vier Jahre zusammen und wenn ich gewählt werde, würden wir gerne in Marbach eine Familie gründen. Dennis Rickert: Nein, aber ich habe eine Hündin zu Hause, die sich auch oft wie ein Kind benimmt. Und ich habe eine kleine Schwester, die gerade in die 6. Klasse geht.Edwin Kubotat: Ja, ich habe drei Kinder. Ja! 6, 11 und 29 Jahre alt. Und zudem erwarte ich aktuell die Geburt meines zweiten Enkelkindes. Meine älteste Tochter war auf dem FSG und hat früher auch das planet-x besucht.Tobias Möhle: Nein.Andreas Freund: Ja, einen Sohn im Alter von 11 Jahren und eine Tochter im Alter von 10 Jahren. Sie sind in der 5. und 6. Klasse der Gemeinschaftsschule in Marbach.
Jan Trost: Ein Bürgermeister hat sehr viele unterschiedliche Aufgaben. Deshalb ist die tägliche Arbeitszeit sehr lang. Am Tag komme ich oft auf elf Stunden. Auch an den Wochenenden habe ich häufig Termine.Timo Jung: Ich habe direkt nach dem Ende meines Studiums im März 2017 mit Arbeiten angefangen. Aktuell leite ich die Zentralen Dienste des Städtetags Baden-Württemberg. Kurz gesagt, ich bin dort Personalchef und Chef der Finanzen. Meine wöchentliche Arbeitszeit beträgt als Beamter 41 Stunden. Oft arbeite ich aber länger und mehr. Da ich nicht so gerne früh aufstehe, fange ich oft später an und arbeite dann abends länger.Dennis Rickert: Zum Glück arbeite ich noch nicht, ich studiere in Ludwigsburg. Arbeiten kann man noch lange genug im Leben.Edwin Kubotat: Ich bin Lehrer und habe mich auf das Fach Ethik spezialisiert. Da ich gerade an fünf Schulen unterrichte und ich mich gleichzeitig als Bürgermeister beworben habe, arbeite ich eigentlich den ganzen Tag.
Tobias Möhle: In meinem derzeitigen Job als stellv. Betriebsratsvorsitzender habe ich eine 35h Woche. Zum Glück gibt es Tarifverträge der Gewerkschaft die sowas möglich machen. Die Realität sieht jedoch anders aus. In der Regel habe ich eine 40h bis 45h Woche. Die Überstunden kann ich bei Gelegenheit wieder abbauen um mich meinen Hobbies und Freunden und der Familie zu widmen. Wenn ich für die Gewerkschaft tätig bin muss ich auch mal samstags oder sonntags ran. Als Bürgermeister kann ich mir vorstellen, dass die Arbeitszeiten länger sind. Ich rechne mit einer 45h-Woche um für euch und die anderen MarbacherInnen und Vereine da sein zu können
Andreas Freund: 40 Stunden in der Woche.
Jan Trost: Nein, ich habe keinen Bodyguard, als Bürgermeister in Marbach braucht man keinen Bodyguard. Die Menschen freuen sich meistens, wenn sie mich sehen, oft kommen sie auch ganz spontan mit ihren Problemen oder Fragen auf mich zu. Ich habe für alle ein offenes Ohr und möchte auch keinen Bodyguard.
Timo Jung: Ich habe keinen Bodyguard und zum Glück auch noch nie einen gebraucht. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt ;)
Dennis Rickert: Ja, sogar 3. Sie bellen immer wenn jemand vor die Haustür kommt lol.
Edwin Kubotat: Nein, habe ich nicht. Aber früher hätte ich mir einen gewünscht. Ich wohl etwas frech, vor allem gegenüber Größeren, da kam es öfters mal zu brenzligen Situationen
Tobias Möhle: Nein. Aber den Film aus den 90ern kenne ich. Auch wenn man es nicht allen recht machen kann, habe ich bis jetzt zum Glück immer Lösungen gefunden, bei denen sich die Beteiligten und Betroffenen den Umständen entsprechend immer wohl gefühlt haben.
Andreas Freund: Nein, bisher bin ich ganz gut ohne einen Bodyguard zurechtgekommen.
Jan Trost: Für ältere Kinder und Jugendliche gibt es bislang in Marbach die Skateranlage, Bolzplätze, Boulebahnen und das Jugendhaus als Treffpunkt. Geplant ist ein Beachvolleyballfeld am Neckar. Außerdem sollen im Schulzentrum weitere Sport- und Spielanlagen entstehen. Im Rahmen der Gartenschau soll es auf der Schillerhöhe einen großen Abenteuerspielplatz geben. Außerdem bieten unsere Vereine, die Kirchen und unsere Feuerwehr ein sehr vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche an, dass auch immer wieder erweitert wird. Wer Ideen zur Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche hat, kann gerne auf mich zukommen.
Timo Jung: mehr Plätze zum Abhängen, vielleicht ein Jugendcafe in der Innenstadt, einen Pop-Up-Store, mehr Möglichkeiten zur Beteiligung, Jugend-Sprechstunde beim Bürgermeister
Dennis Rickert: Als Bürgermeister will ich mehr Orte zum chillen für Kids und Jugendliche schaffen. Aber was ist euch wichtig und was läuft nicht so gut? Die Erwachsenen bestimmen nämlich immer Sachen, auf die ihr vielleicht keinen Bock habt. Ich würde euch als jüngster Kandidat wirklich zuhören und wir könnten Probleme und Verbesserungen zusammen besprechen und diskutieren. So eine Art Versammlung für Jugendliche mit dem Bürgermeister und anderen wichtigen Menschen in Marbach.
Edwin Kubotat: Wenn das neue Rathaus fertig ist, würde ich das alte Rathaus gerne in ein Kulturzentrum umwandeln. Dies wäre dann eine Begegnungsstätte für jung und alt. Dort würde es auch Räume für Kinder und Jugendliche geben. Für was die genutzt werden, würden wir gemeinsam überlegen und schauen, was machbar ist.
Tobias Möhle: Durch den Kopf gehen mir einige Ideen. Z.B… ein Skatepark der nicht an der Hauptstraße und Eisenbahnbrücke ist Richtung „Wasserhäusle“, Affalterbach, Feuerwehr, Eine alte Scheune oder die Lagerhalle am Bahnhof könnten ebenfalls attraktiv sein (muss man die Besitzer davon überzeugen…). Ein Pumptrack um nicht mehr nach Affalterbach oder Poppenweiler fahren zu müssen. Eine oder mehrere Möglichkeiten um legal zu sprayen (Graffiti…) / Kostenfreies WLAN im Stadtzentrum, den Schulen und den oben genannten Spots. Eure Beteiligung bei der Ideensammlung Planung und Verwirklichung von Freizeitmöglichkeiten
Andreas Freund: Ich plane mehr Rückzugsorte für euch, an denen Ihr euch aufhalten könnt. Wo ihr auch eure Fähigkeiten und Gaben einsetzen könnt!
Jan Trost: Jugendbeteiligung ist für mich wichtig. Daher sehe ich das Marbacher Modell der Jugendbeteiligung mit dem Stadtjugendforum und dem Jugendtopf als gute Möglichkeit an. Alle Jugendlichen können hier Ihre Ideen einbringen, egal auf welche Schule sie gehen. Und es sind schon schöne Sachen entstanden wie die Graffitibushaltestelle im Schulzentrum. Bei größeren Vorhaben wie der Neugestaltung des Pausenhofs am FSG haben sich die Jugendlichen ebenfalls beteiligen können. Das möchte ich auch so machen, wenn es um die Neugestaltung des Pausenhofes beim Bildungszentrum geht. Auch bei der Gartenschau hoffe ich, dass sich viele Jugendliche mit Ihren Ideen und Wünschen einbringen.
Timo Jung: Mir ist Kinder- und Jugendbeteiligung ganz wichtig. Deshalb will ich gemeinsam mit euch schauen, wie wir es schaffen, dass die Ideen der Kinder und der Jugend in Marbach besser zum Tragen kommen. Ich könnte mir als Bürgermeister vorstellen auch mal über Facebook oder Instagram Diskussionen über Live-Video zu machen. Damit erreicht man die Jugend heute viel besser
Dennis Rickert: Ich will euch unbedingt mehr in die Entscheidungen der Stadt einbeziehen. Denn wir sind die Zukunft und sollten auch viel mehr mitentscheiden dürfen.
Edwin Kubotat: Zum einen möchte ich eine Marbach-App entwickeln. In der sich dann Marbacher austauschen können. Ähnlich den jetzt Beestehenden in Sozialen Medien. Diese App wird aber vorher durch einen Fragebogen, hinsichtlich dessen was sie leisten kann und soll, von den Jugendlichen selber entworfen. Da diese App nicht alles speichert und sie sich nach einem Jahr löscht, um sich quasi neu zuladen, braucht sie auch weniger Speicherkapazitäten, sprich sie ist energiefreundlich. Und zum anderen mit euch, sprich also den Jugendlichen das alte Kino renovieren, so dass wir es neu eröffnen können: Mit Kino, Salm-Poetry und euren Ideen. Frage: Wo würdet ihr gern noch beteiligt werden?
Tobias Möhle: Ich denke, dass Jugendliche auf jeden Fall bei der Besprechung, Planung und Entscheidung bis hin zur Realisierung von Projekten die Jugendliche Betreffen eingebunden sein müssen. Das kann so aussehen wie bei mir im Betrieb / Ich wünsche mir einen regelmäßigen Austausch zwischen euch und mir oder themenbezogen, auch der Stadtverwaltung / In meiner derzeitigen Funktion bespreche ich alles mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung was die Belange der Jugendlichen und Auszubildenden angeht (z.B. Essenspreise, Einstellung von Azubis/Jugendlichen, Arbeitsplatzgestaltung in der Lehrwerkstatt und in den Abteilungen, gewerkschaftliche Jugendaktionen, Homescooling, Messebesuche usw.)
Andreas Freund: Eure Meinung ist mir wichtig. Überall da, wo es um Eure Themen geht, werde ich die Schülersprecher selbstverständlich mit einbeziehen. Ich habe ein paar gute Ideen, bei denen ich mich freuen würde, wenn Ihr mich unterstützt.
Jan Trost: Auf diese Regelung hat ein Bürgermeister keinen Einfluss, das entscheidet unsere Regierung. Das Wahlrecht ist ein Teil unserer Verfassung. Damit Kinder/Jugendliche früher wählen dürfen, muss die Verfassung geändert werden. Meiner Kenntnis nach steht es momentan nicht zur Diskussion, dass unsere Regierung die jetzige Regelung ändert.
Timo Jung: Das ist eine sehr gute und spannende Frage. Die Freiheit des Glaubens ist ein Grundrecht in Deutschland, genau wie das Recht zu wählen. Viele Jugendliche im Alter haben auch schon mit 14 Jahren einen guten Blick auf das Geschehen vor Ort und können sich sehr gut eine Meinung bilden. Deswegen kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man sich man sich mit 14 Jahren ein Wahlrecht wünscht. Darauf hat der Bürgermeister allerdings keinen Einfluss, weil das nicht durch die Gemeinde bestimmt wird, sondern vom Landtag, also dem Parlament unseres Bundeslandes.Übrigens: Ich durfte mit 16 Jahren den Bürgermeister noch nicht wählen, das geht erst seit wenigen Jahren. Davor musste man noch 18 sein. Hier hat sich also schon etwas getan.
Dennis Rickert: Das frage ich mich auch. Wieso dürfen Menschen mit 17 in die Bundeswehr und mit echten Waffen schießen aber kein Call of Duty zocken? Die alten Politiker haben Angst, dass sie mit Ihren alten Ideen nicht von jungen Menschen wie uns gewählt werden. Deshalb vielleicht. Oder weil Sie denken Kinder können nicht von selbst denken.
Edwin Kubotat: So steht das im Grundgesetz. Die Macher des Gesetzes haben sich gedacht, Religion ist eine private Sache, während es bei einem Bürgermeister um einen wichtigen Posten geht, bei dem man eben eine gewisse Reife haben sollte.
Tobias Möhle: Beides verstehe ich nicht. Deshalb halte ich es für wichtig, Jugendliche in Projekte und Entscheidungen einzubeziehen die jugendliche direkt betreffen
Andreas Freund: Ich finde es gut, dass man bei der Bürgermeisterwahl schon mit 16 wählen darf. Bei meiner ersten Bürgermeisterwahl, bei der ich wählen durfte, musste ich 18 sein. Und da der Bürgermeister für 8 Jahre gewählt wird, war ich schon 19. Mich hat das damals auch genervt, aber ich denke, die Entwicklung geht in die richtige Richtung.
Jan Trost: In Marbach gibt es einige Plätze, an denen man chillen kann. Wichtig dabei ist, dass Mitmenschen, die abends/nachts schlafen wollen, nicht gestört werden und, dass der Platz wieder ordentlich verlassen wird. Beispielsweise kann man an der Aussichtsplattform am Panoramaweg chillen oder aber am Neckarufer.
Timo Jung: Hierfür müssen wir Lösungen finden. Es braucht Plätze, wo Jugendliche abhängen können.
Dennis Rickert: Wer verscheucht euch? Ich verscheuch die.
Edwin Kubotat: Mit mir als Bürgermeister würdet ihr auf der Schillerhöhe nicht mehr verscheucht werden. Das ist doch ideale Platz zum chillen. Die Plätze zum chillen dürfen doch nicht vom Bürgermeister vorgeben werden, die müsst Ihr euch schon selber suchen & euch eben auch an ein paar Regeln halten. Aber das ist doch selbstverständlich.
Tobias Möhle: Gute Frage, ich hab derzeit keine gute Antwort. Wo könnt ihr euch vorstellen zu chillen? Nach meiner Vorstellung braucht es im Stadtzentrum, Richtung Galgen, am Galgen und am Neckar Aufenthaltsbereiche die ansprechend gestaltet sind (WLAN, Sitzgelegenheiten, Überdachung, Wasserläufe, hidden areas, Bepflanzung…) / In den Wohngebieten und Ortsteilen brauchen wir ebenfalls solche Möglichkeiten. Wichtig wäre mir dabei folgendes… o ihr euch nicht beobachtet fühlt: ihr dort Musik hören könnt, dass die Plätze einfach zu reinigen sind, ausreichend Mülleimer vorhanden sind, es mehrere von diesen Plätzen gibt, damit sie nicht überlaufen sind
Andreas Freund: Wenn ich gewählt werde, wäre meine Idee: Im Bereich des Überlaufs zwischen Marbach und dem Hörnle, auf Höhe der Brücke, etwas für Euch zu installieren. Das kann gerne durch die SMV besprochen und mitgestaltet werden.
Ideen der Jugendlichen: Mochi-Asia-Laden, Schülercafé, Gratis-WLAN, Kino, Unverpackt-Laden, Pop-Up-Store, Saturn, McDonalds, Primark...
Jan Trost: Bei der Neugestaltung der Fußgängerzone haben wir versucht, auch die Jugendlichen einzubinden, aber die Resonanz war leider sehr gering. Ein gratis-WLAN gibt es zum Beispiel rund um das Rathaus, wir versuchen gerade auch, einen Pop-Up-Store für Jugendfirmen mit Fördermittel aufzubauen. Läden für Jugendliche wie Primark oder Saturn kommen nur in Städte, in denen die Läden Geld verdienen können. Marbach ist für solche Läden zu klein. Früher gab es in Marbach sogar einen Skaterladen, der aber nach einiger Zeit auch wieder schließen musste.
Timo Jung: Wir müssen Angebote schaffen, wo Jugendliche sich aufhalten und ihre Freizeit verbringen können. Wo und wie das schlussendlich aussieht, sollte der Bürgermeister aber nicht alleine entscheiden. Sondern gemeinsam mit denen die es nachher betrifft und zwar mit den Jugendlichen. Den Wunsch nach McDonalds und Co. kann ich verstehen. Als ich im gleichen Alter Alter war, waren das auch meine beliebten Anlaufstellen. Wenn man die Innenstadt von Marbach mit der Königsstraße in Stuttgart vergleicht, dann hat Marbach doch einen ganz eigenen Charme. Der auch davon lebt, dass wir keine großen Einkaufszentren wie Primark und keine Fast-Food-Läden wie McDonalds haben. Im Übrigen ist es ganz interessant, der Umkreis von einem McDonalds oder BurgerKing fast immer vermüllt ist. Das müsst ihr bei eurem nächsten Besuch in Stuttgart beobachten oder das sieht man auch oft in Murr. Aber eines ist ganz sicher: die Innenstadt in Marbach muss belebter werden, beispielsweise durch Pop-Up-Stores oder Aufenthaltsräume (siehe andere Frage).
Dennis Rickert: Wir brauchen mehr Freizeitangebote (Kino, Jugendhäuser, Vereine und sonst Sachen, auf die IHR Bock habt). Ja zu kostenlosem WLAN in der ganzen Innenstadt, Ja zu Asia-Läden, JA zu Schülercafes, Ja zu Kino und Ja zu Pop-up-Store und Second Hand Läden und unbedingt Unverpackt-Läden (Lieb die Dinger). Aber nein zu McDonalds (Schmeckt zwar geil, aber wenn dann jeder zum Mäc geht, gibt es bald auch nur noch lätschige Pommes und Burger aus der Tube, weil dann die andren Fressbuden nichts mehr an Geld einnehmen), Nein zu Primark (Andere Kinder arbeiten in Asien dafür, dass ihr die Klamotten billig bekommt. Schon unfair, oder? Mit mir haben eure Eltern mehr Geld für euch und Klamotten, weil ich die Mieten senken werde.)
Edwin Kubotat: Was schlagt ihr vor? Was braucht ihr dort? Eben das Kulturzentrum und das alte Kino wieder eröffnen. Einen Unverpackt-Laden wollte sich in Marbach ansiedeln, hat aber die derzeitige Rathaus-Führung versemmelt. Der ist jetzt in Benningen & läuft gut. Im Kino könntet ihr ein Schülercafé einrichten. Ein Pop-Up-Store könnten wir ausschreiben, es gibt leere Läden in der Fußgängerzone. Man müsste mit den Besitzern reden, ob sie so was machen & man würde eben entsprechende innovative, junge Leute brauchen, die tolle Sachen herstellen und/oder vertreiben wollen. Ich würde euch unterstützen. Saturn, MCDonalds, Primark da haben wir keinen Einfluss darauf. Diese Ketten kommen wenn sie Geld wittern. Und wegen dem Asia-Laden, den gibt es ja eigentlich schon. Sprecht mit dem Betreiber, falls ihr ein anderes Sortiment wünscht.
Tobias Möhle: Ich möchte kostenloses WLAN in der Fußgängerzone, dem Burg- und Kelterplatz aber auch Richtung Café Provinz / Der Burg und Kelterplatz, braucht überdachte und praktikablere Sitzmöglichkeiten und die ein oder andere Wand an der man sich kreativ ausleben kann / Den derzeitigen Leerstand möchte ich nicht nur mit Einzelhändlern beleben, sondern auch mit einem Bürgerzentrum, Schülercafé, Kulturzentrum. Da die Räumlichkeiten nicht nur Stundenweise oder einzelne Tage belebt sein sollen, kann ich mir die Integration von verschiedenen Initiativen vorstellen. / Ob MC Donald in Marbach eine Filiale eröffnet ist deren Sache / Burger, Currywurst und Pommes, als einen „Grill“, das kann ich mir gut vorstellen. Dönerbuden gibt’s ja schon zwei / Primark wird sicherlich kein Interesse an Marbach als Standort haben und ich bin überhaupt kein Freund davon auch wenn die Preisgestaltung der Lebenswirklichkeit von sehr vielen Jungen und Erwachsenen Menschen passt. o P.S.: Überlegt euch beim Einstieg ins Berufsleben ob ihr Gewerkschaften unterstützt um die Lohn- und Arbeitsbedingungen zugunsten der Beschäftigten gestalten könnt!!! / Kino in Marbach findet derzeit dezentral statt. Finde ich erstmal gut und erstrebenswert das Angebot vielfältiger und häufiger anzubieten. Das „alte“ Kino beim China-Restaurant würde ich gerne als Kultur- und Begegnungsstätte wiederbeleben / Ansonsten, Bio, wenig bis keine Verpackung, ohne Plastik. Geil!!!
Andreas Freund: Die Fußgängerzone zu beleben ist eines meiner größes Themen. Wenn Ihr gute Ideen für die Fußgängerzone habt, könnt Ihr Euch gerne bei mir melden. Ich versuche generell, mehr Menschen in die Fußgängerzone zu bekommen, was dazu führen wird, dass unsere Fußgängerzone auch für neue Läden interessanter wird. Damit wird das Angebot für Euch auch breitgefächerter. Um die Ideen umzusetzen, solltet Ihr und Eure Eltern aber auch öfter in der Fußgängerzone einkaufen oder Eis essen gehen.
Jan Trost: Mehr Flächen für Kinder und Jugendliche können in Marbach zum Beispiel am Neckar oder im Schulzentrum entstehen. Auch auf dem Abenteuerspielplatz in Rielingshausen gibt es sicher noch Möglichkeiten.
Timo Jung: (verbunden mit Antwort der nächsten Frage)
Dennis Rickert: Man könnte Parkplätze abbauen und dort Basketballfelder oder Skateparks bauen. So viele Autos wie jetzt brauchen wir nicht in der Stadt. Egal was eure Eltern dazu sagen: Sie haben unrecht. Weil weniger Autos ist zum Beispiel viel besser für die Umwelt und das Klima.
Edwin Kubotat: Auf dem Schulhof des FSG, der auch vom Zirkus benutzt wird. Da hätte man auf jeden Fall noch Raum. Ich würde mit Herrn Müller sprechen.
Tobias Möhle: Ich denke dabei an die Möglichkeiten die sich mit der Erweiterung des Literaturarchivs. Damit verbunden ist die Neugestaltung des Hallen/Freibads / Dabei können Flächen erschlossen werden für ein Freizeitzentrum zwischen Herman-Zanker Bad und Schulgelände oder hinter der Schule / Jugendhaus / Das Neckarufer muss über die Gartenschau hinaus für MarbacherInnen einen Nutzwert bieten. Neben einem „Spielplatz“ kann auch hier Raum für moderne Sportmöglichkeiten entstehen o Skatepark, Kletter- / Boulderpark…
Andreas Freund: Wir werden mit Hilfe der Vereine überprüfen, was an Sportgelände noch benötigt wird, und wo es Möglichkeiten zur Umsetzung gibt.
Ideen der Jugendlichen: Freibad, Open-Air-Jugendtreff, Pumptrack, Schnitzelgrube, Eislaufbahn, Riesen-Trampolin, Skate-Park...
Jan Trost: Damit sich Kinder und Jugendliche wohl fühlen, sind Bewegungsmöglichkeiten sehr wichtig. Allerdings sind manche Ideen für Marbach nicht zu finanzieren ,wie ein Freibad oder eine Eislaufbahn. In Ludwigsburg oder Steinheim gibt es schöne Freibäder, die man auch gut mit dem Fahrrad oder Bus erreichen kann. Eine Pumptrack-Anlage wäre sicher eine schöne Ergänzung für das Freizeitangebot von Jugendlichen.
Timo Jung: In der Frage stecken schon viele guten Ansätze drin. Ich denke wir sind uns einig, dass für die Jugend und den Sport mehr getan werden kann. Alles werden wir aber sicher nicht umsetzen können. Deshalb sind der Bürgermeister und die Verwaltung auch auf eure Mitarbeit angewiesen, um gemeinsam zu schauen: Wie können wir welches Projekt umsetzen?
Dennis Rickert: Safe mehr, ihr sitzt eh schon den ganzen Tag in der Schule. Freibad ist eine gute Idee, hab ich auch Bock drauf. Ich bin allgemein für mehr Jugendtreffs, ob Open-Air oder nicht. Meine Idee wären zum Beispiel Jugendtreffs, die ihr selbst leiten und organisieren dürft. Fast ganz ohne Erwachsene.
Edwin Kubotat: Jugend und Sport gehören doch eigentlich zusammen. Ich habe früher Fußball und Handball gleichzeitig gespielt. Es gibt immer mehr Trendsportarten, Stand Up Paddeln auf dem Neckar hat mich fasziniert. Marbach hat ein großes Sportangebot. Es gibt auch einige Plätze die nicht richtig genutzt werden, die könnten wir auf Wunsch auch öffnen. In ein paar Jahren kann es ein richtiges Schwimmbad geben, da muss man was dafür tun. Das neue Schwimmbad könnte man auch als Teilfreibad konzipieren.Open-Air-Jugendtreff: Denn habt ihr dann auf der Schillerhöhe;Pumptrack: Wüsste ich jetzt nicht wo?Schnitzelgrube: Kein ProblemEislaufbahn: Jetzt wird es zu vielRiesen-Trampolin: Kein ProblemSkate-Park: Habt ihr doch schon – was fehlt daran?
Tobias Möhle: Ich erlebe und freue mich darüber, dass Jugendliche wieder vermehrt auf Sport- und Freizeitgestaltung im Freien setzen. Das und das Vereinssport-Angebot möchte ich stärken. Ein Zugang der kostengünstig und niederschwellig ist, liegt mir dabei sehr am Herzen. Ich selbst war bis einschließlich des 16. Lebensjahres Turner und bin überzeugt, dass egal welcher Sport für die Entwicklung von Jugendlichen und der Gesellschaft unheimlich wichtig ist. Biken, Skate-Sportarten, Klettern, Parkour, verschiedene Tanzsportarten usw. stehen hoch im Kurs. Ich bin davon überzeugt, dass hierfür mehr Raum eingeräumt werden muss
Andreas Freund: Es ist sehr wichtig, dass sich Jugendliche sportlich betätigen. Open-Air-Jugendtreff finde ich eine super Idee. Das werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen. Könnt ihr mir bitte noch mehr Wünsche dazu liefern? Wo könnte dies eurer Meinung nach stattfinden?
Jan Trost: Für mich ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen in allen unseren Schulen gute Lernmöglichkeiten haben. Die Uhlandschule wurde 2012 erweitert, das FSG ist saniert, die Generalsanierung des Bildungszentrums läuft gerade. Danach werden wir unsere beiden Grundschulen in den Blick nehmen. In Marbach sollen in diesem Jahr die Toiletten saniert werden und dann in den nächsten Jahren auch der Altbau. In Rielingshausen soll die Grundschule erweitert werden.
Timo Jung: Gute Bildung ist für die zukünftige Entwicklung elementar. Das heißt für uns, wir müssen in Kitas und Schulen investieren. Viele Toiletten an den Schulen sind sehr alt und dreckig, diese müssen renoviert werden. Für die Sanierung von Schulen gibt es übrigens hohe Förderungen vom Land, sodass Marbach nur einen Teil der Kosten bezahlen muss.
Dennis Rickert: Keine Ahnung, schließt alle Schulen? Oder wir spendieren den Schulen mal bessere Kantinen mit gutem Essen, ihr braucht wirklich kein McDonalds. Die wollen nur euer Geld und kümmern sich 0 um eure Gesundheit.
Edwin Kubotat: Die werden erst mal zu Ende saniert. Und das FSG ist überbesetzt, deswegen wird ja wahrscheinlich auch im Bottwartal ein neues Gymnasium gebaut. Aber darauf habe ich keinen Einfluss.
Tobias Möhle: Die Sanierung hinsichtlich energetischem Ausbau muss weitergeführt werden. Die Digitale Infrastruktur in den Schulen muss endlich auf das Niveau des 21. Jahrhunderts gebracht werden. Stichworte: Beamer, Digitale Tafeln, E-Books, Infrastruktur für Naturwissenschaften und Software-Unterricht stärken usw. Hardware unabhängig vom Geldbeutel der Eltern und nicht nur schrittweise. Wir brauchen Tablets oder Laptops mit entsprechender Software und E-Books die kostenlos oder mit nur geringer Selbstbeteiligung zur Verfügung gestellt werden muss.
Andreas Freund: Könnt Ihr die Frage bitte konkretisieren?
Jan Trost: Im ersten Lockdown habe ich die Schüler unterstützt, indem ich versucht habe, dass jeder Schüler eine Maske geschenkt bekommt. Wichtig für den Wechselunterricht und das Homeschooling ist auch eine gute Technik, dafür habe ich mich eingesetzt. Die Internetanschlüsse an den Schulen wurden verbessert und versucht, ein leistungsstarkes W-LAN aufzubauen. Außerdem konnten die Schulen Tablets für das Homeschooling kaufen.
Timo Jung: Die Digitalisierung der Schulen ist das A und O. Das heißt aber nicht, dass es mit Ipads für jede Klasse getan ist. Die Lehrer müssen in den digitalen Medien geschult werden und lernen, digitalen Unterricht zu machen. Das kann für manchen Lehrer, der nicht mit Smartphones aufgewachsen ist, auch manchmal schwer sein. Das gilt es aber voranzutreiben und in der ganzen Entwicklung voneinander zu lernen.
Dennis Rickert: Ich geh zu Mama Merkel und sag ihr, sie soll mal mehr Geld für Schulen rausrücken, um endlich mal richtigen Online-Unterricht möglich zu machen. Für den Anfang aber Luftfilteranlagen für die Klassenzimmer, dann ist euch wenigstens warm und ihr müsst nicht immer lüften.
Edwin Kubotat: Seit Monaten fordere ich ständig Wechselunterricht. Einen der auf die Besonderheiten der Schüler_innen eingeht. Wenn man so was vorher plant, bevor immer „plötzlich“ alles zugemacht wird, kann das wirklich gut laufen. Die Pläne dafür habe ich in der Schublade.
Tobias Möhle: Stichworte: Entzerrung des Unterrichts was Beginn- und Endzeiten angeht (Klassen und Jahrgangsabhängig), Stärkung der digitalen Infrastruktur, Nachhilfegutscheine um prüfungsrelevante Defizite aufzuarbeiten.
Andreas Freund: Wir werden schauen, dass der Digitalpakt in unseren Schulen umgesetzt wird. Alle Schüler, die keine Endgeräte haben, mit denen sie schulische Aktivitäten bearbeiten können, müssen ein Leihgerät erhalten, um ihre Aufgaben wie gewohnt zu bearbeiten. Ich weiß es ist schwierig in dieser Zeit digital zu lernen und eine große Umstellung für alle. Wenn Ihr Ideen habt, wendet euch bitte an eure Klassensprecher. Ich werde mit den Schülersprechern zeitnah einen Termin vereinbaren und nach der Wahl mit ihnen zusammensitzen und eure Ideen durchgehen.
Jan Trost: In meinem Wahlkampf habe ich mit einem Aktivist von "Fridays for Future" gesprochen. Leider überlagert die Coronapandemie gerade dieses wichtige Zukunftsthema. Ich finde es aber sehr gut, dass sich auch junge Menschen für dieses Thema engagieren. Ich selbst versuche auch, meinen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem ich viele Wege zu Fuß gehe, versuche, Energie einzusparen oder Getränke nur in Mehrwegflaschen zu kaufen. Ich möchte, dass meine Kinder auch noch in einer intakten Umwelt leben können.
Timo Jung: Es ist toll, dass es diese Bewegung gibt und das Thema Klimaschutz so in den Vordergrund gekommen ist. Das zeigt, dass man mit Engagement und Überzeugung ganz viel erreichen kann, auch wenn man noch jung ist. Inhaltlich halte ich den Klimaschutz für eine der zentralen Herausforderungen unserer Generation (und ja, da zähle ich mich dazu). Wichtig ist, dass wir möglichst schnell handeln.
Dennis Rickert: Ich bin selbst bei "Fridays for Future" in Ludwigsburg aktiv! Kommt vorbei, wir brauchen mehr junge Menschen, sonst ist unser Erwachsenenleben nicht so gut in der Zukunft. Der Klimawandel ist nämlich leider kein Witz und betrifft besonders uns als junge Leute.
Edwin Kubotat: "Fridays for Future" muss unbedingt weiter gehen. Und zwar ohne dass ihr euch von den Erwachsenen reinreden lasst. Die sind meist nur dabei alles irgendwie zu entschuldigen. Die Anliegen von "Fridays for Future" sind mir auch wichtig. Klar würde ich mich als Bürgermeister dafür einsetzen.
Tobias Möhle: Ich bin in Ludwigsburg zweimal mitgelaufen. Ich bin überzeugt davon, dass die Art und Weise, die "Fridays for Future" thematisiert absolut richtig ist und nun endlich dazu führt, dass das Thema Umweltschutz in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Ich finde es geil, dass Kids wie ihr und die "Fridays for Future" uns Erwachsenen endlich den Spiegel hinhalten und auf unsere verpasste Chance bereits früher was zu verändern aufmerksam macht. Das führt in einigen Bereichen dazu, die Nachhaltigkeit und ein neues ;iteinander nicht nur zu diskutieren sondern mit größeren Schritten zu Leben!!! "Fridays for Future "und am Sonntag, 24. Januar, zur Bürgermeisterwahl! 😉
Andreas Freund: Ich finde es sehr wichtig, dass wir mehr auf erneuerbare Energien setzen. Deshalb lasse ich prüfen, ob die Möglichkeit besteht, bei den Bushaltestellen ein Regendach mit Solarkollektoren aufzustellen, die dann gleich in das Stromnetz einspeisen. Desweiteren möchte ich, dass wir ein Projekt auflegen, um gemeinsam Fortschritte beim Energieverbrauch auch zu Hause machen.
Jan Trost: Ich bin ein sehr toleranter Mensch. Deshalb freue ich mich, dass auch ein Teil unserer Schulen als „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet wurden. Gerade als Bürgermeister versuche ich, für alle Menschen da zu sein, egal wie alt sie sind oder woher sie kommen. Ich habe mich auch dafür eingesetzt, dass geflüchtete Menschen in Marbach in guten Unterkünften untergebracht werden und durch städtisches Personal bei der Integration unterstützt werden.
Timo Jung: Meiner Überzeugung ist, dass was wir alle mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Vielleicht kennt ihr es selber, wenn in eurem Freundeskreis oder in eurer Verwandtschaft ein „lockerer Spruch“ gegen Minderheiten gebracht wird. Da müssen wir immer konsequent sein und darauf hinweisen, dass das jetzt nicht in Ordnung war. Nur wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen, können wir es schaffen, den Rassismus in den Köpfen klein zu machen.
Dennis Rickert: Ich feiere die Frage persönlich sehr! Meine Eltern kommen aus Moldawien und ich weiß wie es ist, rassistisch beleidigt zu werden. Und das finde ich sehr schade, da man nicht entscheiden kann, wo wir oder unsere Eltern geboren werden. Weil ich das echt unfair finde, war ich selbst öfters bei den „Black Lives Matters“ Demos in Stuttgart und Ludwigsburg und hab ein bisschen gegen Rassismus demonstriert und geschrien.
Edwin Kubotat: Im Unterricht lernen meine Schüler_innen was Rassismus ist. Wichtig ist, dass man dann etwas gegen Rassismus tut, wenn man ihn konkret benennen kann. Rassismus kann viele unterschiedliche Formen haben. Dann kann man überlegen, wo die Unterschiede liegen und wie man wieder zur Gleichheit kommt - oder ob es andere härtere Maßnahmen braucht. Nur einfach so Schilder aufhängen „Irgendwas gegen Rassismus“ ist nicht gut!
Tobias Möhle: Ich habe bei Bosch in Schwieberdingen die Aktion „Respekt“ mit eingeführt. Im Alter von 20 bis 26 Jahren habe ich mich bei der Antifa Stuttgart und Nürnberg engagiert. Ich gehe auf Antira-Demos und im Alltag korrigiere ich nachdrücklich Alltagsrassismus dort wo er mir bei dritten auffällt oder direkt ins Gesicht springt. Auf Seminaren, die ich für die IG-Metall Jugend gebe, thematisieren wir regelmäßig Rassismus um dazu Aufklärung zu betreiben, die Breite des Themas und Argumente dagegen zu entwickeln. Ich besuche außerdem regelmäßig die „Liebliche Klänge Konzerte“ in Marbach.
Andreas Freund: Dagegen muss scharf vorgegangen werden, auch durch Aufklärung in den Schulen. Vermutlich habe ich hier aber wenig Einfluss. Ich denke, dass die Lehrer hier mehr Einblick haben, wer in diese Richtung tendiert. Mein Statement: Ganz klar gegen alle Art von Rassismus!
Jan Trost: Ich selber bin auch in Marbach zur Schule gegangen und immer von meinem damaligen Wohnort Steinheim mit dem Bus nach Marbach gefahren. Bereits vor über 30 Jahren waren volle Schulbusse schon ein Thema. Wünschenswert wäre sicher, dass auf manchen Strecken mehr Busse eingesetzt werden oder auch die Unterrichtszeiten entzerrt werden. Das sind aber sehr schwierige Aufgaben, da es mehrere Beteiligte gibt.
Timo Jung: Die überfüllten Schulbusse kommen daher, dass viele Schulen zur gleichen Uhrzeit mit dem Unterricht beginnen und in dieser Zeit zu wenige Busse fahren. Ich würde beide Stellschrauben anpacken. Zu den vollen Zeiten müssen wir schauen, dass wir Sonderbusse einsetzen und gleichzeitig müssen wir überlegen, ob eine Schule nicht eine Viertel-Stunde später oder früher beginnen kann. Natürlich müssten dann zu jedem Schulschluss Busse fahren, aber dadurch würden wir die hohen Schülermassen entzerren.
Dennis Rickert: Mit mir werden Busse und öffentlicher Nahverkehr kostenlos und ausgebaut. Also sind volle Busse bei mir weg.
Edwin Kubotat: Die Bahn muss endlich mehr Busse einsetzen.
Tobias Möhle: Mehr Schulbusse, Entzerrung des Schulbeginns und -ende, Schülerbike-Leasing und mehr Radstellplätze an den Schulen (Überdacht, Lademöglichkeiten, Spinde für Klamotten, Helm…)
Andreas Freund: Von meinen Kindern ist mir bekannt, dass die Busse total überfüllt sind. Mein Plan ist, eine zusätzliche Bushaltestelle an der Feuerwehr zu schaffen, um die verschiedenen Fahrpläne besser zu koordinieren. Ich werde auch überprüfen, ob genügend Fahrradwege für euch vorhanden sind, um die Busse zu entlasten. Ich bin hier auf eure Mithilfe angewiesen. Schreibt mir bitte E-Mails mit euren Ideen zur Verbesserung.
Jan Trost: Mit dem neuen Busfahrplan haben wir auch eine Verbesserung des Busverkehrs erzielen können. Beispielsweise fährt der Bus jetzt auch bis spät in die Nacht noch nach Rielingshausen. Von Marbach aus wird auch der S-Bahn-Takt verbessert. Langfristig würde ich mich freuen, wenn die Bottwartalbahn aktiviert werden könnte. Damit würde es auch eine gute Zugverbindung in den Raum Heilbronn geben. Außerdem setze ich mich dafür ein, dass es einen neuen Radweg zwischen dem Bahnhof Marbach und der Schweißbrücke gibt. So können dort auch Kinder und Jugendliche gut mit dem Fahrrad fahren.
Timo Jung: Marbach ist mit der S-Bahn super an die Region angeschlossen. Wichtig ist mir, dass wir das Projekt Bottwartalbahn fertig bringen, dann kann man von Marbach aus auch mit dem Zug nach Heilbronn fahren. Für die Verbindungen von den Stadtteilen zum Bahnhof könnte ich mir vorstellen, dass die Busse öfter fahren. Gleichzeitig ist mir auch wichtig, dass die Busse dann klimafreundlich fahren, also mit Wasserstoff- oder Elektroantrieb.
Dennis Rickert: Kostenloser Nahverkehr - habe selbst kein Auto.
Edwin Kubotat: Wenn wir genug finden die mitmachen, können wir ein Verein gründen, der E-Scooter vertreibt.
Tobias Möhle: In Marbach brauchen wir Bike-Sharing und Radwege die sicher sowie Ampelschaltungen die fußgängerfreundlich sind. Die Neckaranbindung von der Altstadt sollten wir nachhaltig und kostengünstig (auch Folge- und Instandhaltungskosten) realisieren. Ausweitung Bürgerbus und Stärkung der Attraktivität (überdachte Haltestellen, Taktzeiten…) des ÖPNV sowie eine E-Scooter-Station.
Andreas Freund: Mehr Radwege. Vor allem Rielingshausen benötigt einen Radweg nach Marbach. Nachts würde ich gerne subventionierte Ruftaxis einsetzen, die feste Haltestellen und einen Fahrplan haben, um die leeren Nachtbusse zu verringern. Das ist auch gut für die Umwelt.